Stillgelegte Bahnstrecken in Niedersachsen

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Braunschweig Nord–Fallersleben

[2]  Dibbesdorf-Hondelage–Brunsrode-Flechtorf


Der Blick entlang des einstigen Bahnhofs Dibbesdorf-Hondelage (Km 6,56). Halb rechts das EG, zwischen selbigem und dem Weg lagen zwei Durchgangsgleise mit Bahnsteigen. Die Reisezughalte wurden bereits am 28.09.1975 eingestellt, nachdem die Orte Dibbesdorf und Hondelage im Jahr 1974 nach Braunschweig eingemeindet worden waren und eine Stadtbusanbindung erhalten hatten.

Die Gleisseite des renovierten und privat bewohnten Empfangsgebäudes. Auch nach 1975 fanden hier noch Zugkreuzungen statt, freilich ohne Zu- oder Ausstiegsmöglichkeit. Erst 1983 wurde der Bahnhof komplett aufgelassen und die Nebengleise zurückgebaut.

Direkt hinter dem Bahnhof wurde die "Alte Schulstraße" (K 33) gekreuzt, die Trasse lag in Blickrichtung rechts des Grabens.

Kurz hinter dem einstigen BÜ ist die Schottertrasse gut erkennbar. Hinter dem Bäumen im Mittelgrund unterquerte die Trasse die A 2.

Die ehemalige Brücke unter der A 2 wurde nach der Stilllegung der Bahn abgetragen und die Lücke im Damm mit Erdreich aufgefüllt.

Die (fast) gleiche Ansicht am 24.10.1996, als RB 3491 auf dem Weg nach Wolfsburg die Autobahn unterquert.      Foto: Andreas Lobach

Unmittelbar östlich der A 2 (im Rücken des Betrachters) der Blick entlang des Bahndammes.

Die Trasse führt südöstlich an der Ortschaft Hondelage (links des Bildes) vorbei. Bei der Baumreihe im Mittelgrund...

...wurde der Fluss "Schunter" überquert, welcher der Strecke den Namen "Schuntertalbahn" einbrachte. Brücke und Widerlager sind nicht mehr vorhanden, das Ufer aufgrund des starken Bewuchses nicht erreichbar.

Die (fast) gleiche Ansicht (direkt an der "Schunter") im Februar 1999, als der Abriss der Brücke in vollem Gange war.
 Foto: Andreas Lobach 

Nördlich der einstigen Schunterquerung der Blick von der L 635 zurück entlang der in einer Kurve verlaufenden Trasse.

Die gleiche Stelle mit Blick nach Nordosten. Die Trasse verläuft jenseits der Straße in einer leichten Rechtskurve und ist aus dieser Perspektive kaum zu erkennen.

Einige Meter weiter der Blick entlang der Trasse,...

...welche hier noch gut erhalten ist.

Direkt vor dem Bahnhof Wendhausen wurde die L 639 an dieser Stelle von links nach rechts gekreuzt. Davon ist heute auf den ersten Blick nichts mehr erkennbar.

Die gleiche Ansicht am 14.08.1998, als RB 3862 auf dem Weg nach Braunschweig den BÜ passiert.     Foto: Andreas Lobach

Der Blick über den einstigen BÜ entlang der Trasse. Direkt hinter dem BÜ lag der Bahnhof Wendhausen, der Gleisbereich ist heute ein Privatgrundstück und daher nicht mehr zugänglich.

Der Bahnhof Wendhausen (Km 9,61) (eigentlich eine Haltestelle mit Ladegleis) ist heute kaum noch als solcher erkennbar. Das Wohnhaus ist neueren Datums, das einstige EG stand an fast der gleichen Stelle und wurde im Herbst 1973 abgerissen.

Östlich des Bahnhofs Wendhausen der Blick zurück auf das Bahnhofsgelände. Rechts die Trasse des Streckengleises.

Die gleiche Stelle mit Blick nach Fallersleben. Die Ladestraße ist noch immer deutlich erkennbar.

Kurz hinter Wendhausen, die überwachsene Trasse links des Weges.

Ein kleiner Durchlass.

An einer Wegabzweigung erneut eine Hinweistafel: "Das grüne Band: Schuntertalbahn" mit Infos zur Bahnstrecke und zur Schunter-Renaturierung.

Zwischen Wendhausen und Lehre schwenkt der Fahrweg nach rechts, die Bahntrasse wiederum machte einen leichten Knick nach links und führte über das Feld auf die in Bildmitte erkennbaren Bäume zu; sie wurde abgetragen.

Nur ein etwa 250 Meter langes Stück der Trasse wurde abgetragen, bei der Baumreihe beginnt die Trasse wieder.

Blick entlang der Trasse.

Nordwestlich der Ortslage Lehre lag etwa hier die Abzweigung eines Anschlussgleises zur Heeresmunitionsanstalt Lehre. Das Agl führte in einer noch immer erkennbaren Rechtskurve vom Streckengleis weg, während letzteres in Blickrichtung geradeaus weiter führte.

Wenige Meter weiter kreuzten beide Gleistrassen mit leichtem Abstand die Straße "Zum Börneken". Blick nach Norden, im Vordergrund (etwa bei dem "grünen" Baum) kreuzte das Gleis zur Muna, hinten (bei der weißen Mauer) die BLE-Strecke nach Fallersleben.
 
[➥]  Lehre: Anschlussgleis Heeresmunitionsanstalt
 

Die Gleisseite des Bahnhofs Lehre (Km 12,22). Bis zur Stilllegung der Strecke im Jahr 1998 fanden hier Zugkreuzungen statt, teilweise auch mit schweren Güterzügen.

Die (fast) gleiche Ansicht am 22.05.1996, als 360 303 mit der Üg 66104 auf dem Weg nach Beddingen durch den Bahnhof Lehre brummt.     Foto: Andreas Lobach

Am nordöstlichen Ende der Ortslage Lehre wurde ein Fahrweg gekreuzt, der einstige Überweg ist noch immer deutlich zu erkennen.

Der Blick vom Übergang nach Nordosten, die Trasse ist als Baumreihe am rechten Bildrand erkennbar.

Die Trasse nordöstlich von Lehre. Hier trifft die "neue" Trassierung von 1942 (in Blickrichtung geradeaus) auf die alte BLE-Strecke sowie den unvollendeten Teil der Neutrassierung in Richtung Braunschweig, welcher links hinter den Bäumen einmündet.

Einige Meter weiter der Blick zurück über die kreuzende "Alte Hauptstraße" (K35). Im linken Bereich der breiten Trasse lag die eingleisige, alte BLE-Strecke, im rechten Bereich die unvollendete, zweigleisig trassierte Ausbaustrecke.
Nordöstlich von Lehre ergibt sich eine interessante Situation. Hier trifft die ursprüngliche BLE-Trasse auf die Neutrassierung des nördlichen Abschnittes von 1942. Die unvollendete Neutrassierung des südlichen Streckenabschnittes wäre hier ebenfalls angeschlossen worden. Daher existierte bis zur Stilllegung eine Verschwenkung in der Strecke (vgl. Karte), welche das Gleis von der alten Strecke auf den neuen Nordabschnitt nach Fallersleben führte. Ab hier liegen auf einem kurzen Abschnitt zwei stillgelegte Strecken nebeneinander: Die alte Strecke nach Fallersleben, und die "neue" bis zur Einfädelung der "Weddeler Schleife".
 
Der unvollendete südliche Teil der Ausbaustrecke von 1942 wurde lediglich Im Bereich von Lehre begonnen. Noch heute zeugen gewaltige Bahndämme nördlich der Ortschaft von der unvollendeten Strecke.
 
[2.1]  Braunschweig–Lehre [Neutrassierung | unvollendet] »
 

Blick entlang der K35 nach Südosten. Das Gleis (man beachte den Abdruck im Vordergrund) führte genau im BÜ von der alten auf die neue Trassierung. Die alte Trasse kreuzte einige Meter weiter hinten, die unvollendete südliche Neubautrasse hätte die Straße am unteren Bildrand gekreuzt.

Der Blick nach Nordosten. Die Neubautrasse von 1942 verschwand hier in einer Linkskurve in einem Einschnitt, welcher nach der Stilllegung zugeschüttet wurde. Die alte BLE-Trasse verlief entlang der Baumreihe am rechten Bildrand.
 
«  [2.2]  Lehre–Fallersleben [Neutrassierung]
 

Kurz hinter der Verzweigung von neuer und alter Trasse ist der alte BLE-Bahndamm noch gut erkennbar und begehbar.

Einige Meter weiter (Blick zurück) führt sie als bewachsener Streifen übers Feld.

Die Alttrasse endet vor der im Jahr 1998 eröffneten, hier in einem Einschnitt verlaufenden "Weddeler Schleife", welche im Hintergrund erahnbar ist.

Blick vom Ende der Trasse nach Norden. Links der an der Neutrassierung gelegene Bahnhof Groß Brunsrode (siehe oben), rechts (kaum erkennbar) der alte BLE-Bahnhof Brunsrode-Flechtorf. Die Trasse wurde eingeebnet, schwach ist "zwischen" den Bahnhöfen die "Weddeler Schleife" zu erkennen.

Der alte Bahnhof Brunsrode-Flechtorf lag unmittelbar nördlich der K 36, nur etwa 250 Meter Luftlinie vom neuen, heute ebenfalls stillgelegten Bahnhof Groß Brunsrode entfernt. Das Empfangsgebäude ist hinter dem Bäumen erahnbar.

Der alte BLE-Bahnhof Brunsrode-Flechtorf (Km 14,76) wurde noch bis Ende 1975 von Lehre aus im Güterverkehr bedient. Hier die Gleisseite, das Gebäude ist privat bewohnt.

 
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