Stillgelegte Bahnstrecken in Niedersachsen

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Braunschweig Nord–Fallersleben

[3]  Brunsrode-Flechtorf–Fallersleben


Der alte Bahnhof Brunsrode-Flechtorf lag unmittelbar nördlich der K 36, nur etwa 250 Meter Luftlinie vom neuen, heute ebenfalls stillgelegten Bahnhof Groß Brunsrode entfernt. Das Empfangsgebäude ist hinter dem Bäumen erahnbar.

Der alte BLE-Bahnhof Brunsrode-Flechtorf (Km 14,76) wurde noch bis Ende 1975 von Lehre aus im Güterverkehr bedient. Hier die Gleisseite, das Gebäude ist privat bewohnt.

Nördlich des alten Bahnhofs Brunsrode-Flechtorf ist die Trasse noch sehr gut erhalten, hier der Blick zurück an einem Waldwegübergang.

Einige Meter weiter ging es durch einen kleinen Einschnitt. Der Abschnitt Brunsrode-Flechtorf–Ehmen wurde bereits 1949 eingestellt.

Es folgt ein leichter Damm. In Hintergrund erreicht die Trasse das Waldstück "Hohnstedter Holz".

Am südlichen Beginn des "Hohnstedter Holzes" lag eine Rechtskurve, gefolgt von einer langen Geraden.

Die Trasse wird hier als Waldweg genutzt.

Mitten im "Hohnstedter Holz" lag an dieser Stelle die Holzverladung Hohnstedter Holz (Km 18,0), ein Nebengleis. Unter dem dichten Laub sind noch immer Reste der Laderampe vorhanden. Die Trasse ist an dieser Stelle sehr sumpfig.

Kurz hinter der einstigen Ladestelle ist die Trasse wieder problemlos begehbar.

Am nördlichen Ende des "Hohnstedter Holzes" wurde der Bahndamm teilweise abgetragen. Hier der Blick zurück entlang der geschaffenen "Rampe" den Bahndamm hinauf, das Originalniveau ist hinten erkennbar. Im Rücken des Betrachters...

...befand sich einst eine Waldwegbrücke, von welcher das nödliche Widerlager erhalten ist.

Die gleiche Ansicht im August 2003, als noch beide Widerlager und der durchgehende Bahndamm existierten, und die Stelle wesentlich zugewachsener war.

Das Widerlager aus der Nähe. Die Trasse ist ab hier mit Privatgrundstücken belegt.

Im Bereich der heutigen Ortslage Ehmen (unmittelbar nördlich des Widerlagers) wurden Wohnhäuser auf der Trasse errichtet, welche etwa parallel zum heutigen "Waldweg" verlief (Blick zurück).

Die Straßenseite des alten Bahnhofs Ehmen (Km 19,50), ab 1942 Ehmen Mitte. Die Gleisseite ist heute ein privater Garten. Rechts nach Fallersleben.

Der einstige Güterschuppen des EGs; Heute befindet sich ein Blumenladen in dem Gebäude. Im Jahr 1941 erhielt Ehmen einen neuen, heute ebenfalls stillgelegten Bahnhof an der Neutrassierung zwischen Lehre und Fallersleben.

Nördlich des Bahnhofs Ehmen der Blick nach Norden, die Trasse verlief etwa in Blickrichtung schräg über die damals noch nicht vorhandene Kreuzung ("Mörser Straße"). Die in Bildmitte erkennbaren Wohnhäuser stehen genau auf der Trasse.

Einige Meter weiter der Blick entlang der Straße "Bockhorst". Die Trasse lag rechts, direkt hinter dem Zaun (heute Privatgelände). Aus Richtung Fallersleben (auf den Betrachter zukommend) führte die Strecke bis 1904 als reine Anschlussbahn in einer Kurve durch einen Einschnitt zum Kaliwerk Einigkeit.
 
Ehmen

[➥]  Anschlussgleise Kaliwerk Einigkeit
 

Die etwa 5 km lange Anschlussbahn zum Kaliwerk Einigkeit wurde 1903 eröffnet. 1904 übernahm die BLE den Abschnitt von Fallersleben bis nördlich des Bahnhofs Ehmen, das Anschlussgleis wurde über eine neue Kurve direkt vom Bahnhof Ehmen aus angebunden. Das alte Gleis kreuzte die "Mörser Straße" (Blick West) im Bereich der heutigen Bushaltestelle in einer Rechtskurve, das neuere Gleis führte etwa an dieser Stelle für ein kurzes Stück links (südlich) der Straße entlang.

Sichtbare Überbleibsel des Kaliwerks oder des Anschlussgleises gibt es fast keine. Die Kurven der Gleistrassen sind aber teilweise noch an den nicht zugänglichen Rückseiten der privaten Grundstücksgrenzen erkennbar. Im Bereich des Kaliwerkes selber liegen heute Sportanlagen. Lediglich der zu Bergwerkszeiten errichtete Wasserturm, heute ein Wahrzeichen Ehmens, erinnert (inkl. Infotafel) an die Zeiten des Kalibergbaus. Das Werk Einigkeit wurde 1925 stillgelegt.

Etwas weiter nördlich schwenkt die Straße "Bockhorst" nach rechts weg, die BLE-Trasse führte geradeaus weiter, entlang der halb links (rechts des Fußweges) erkennbaren Baumreihe.

Die Trasse ist hier, mitten im heutigen Siedlungsgebiet, noch überraschend gut erhalten..

Es folgt eine langgezogene Rechtskurve, an deren Ende (rechts) die Trasse auf einigen Metern mit dem Lärmschutzwall einer Wohnsiedlung überbaut ist.

Nördlich der Straße "Im Kerksiek" wird die Trasse wieder sichtbar (Baumreihe genau in Blickrichtung).

Auf diesem Abschnitt ist die alte BLE-Strecke stark zugewachsen.

Auf einem kurzen Stück geht es durch einen noch vorhandenen Einschnitt.

Anschließend wurde an dieser Stelle die "Herzogin-Clara-Straße" (K 115) gekreuzt. Blick nach Süden, vom einstigen BÜ ist nichts mehr zu sehen. Die Strecke kreuzte schräg (von rechts kommend, etwa bei den Verkehrszeichen) nach links vorne.

Der Blick von der K 115 nach Nordosten. Die Trasse ist noch für einige Meter als kaum begehbarer Baumstreifen erhalten, und endet im Hintergrund vor einem nach der Stilllegung ausgeweiteten Industriegelände.

Nordöstlich der Gewerbeanlagen der Blick zurück auf selbige, ab hier ist die Trasse wieder sichtbar und begehbar.

Die gleiche Stelle mit Blick entlang der Trasse nach Nordosten.

Einige Meter weiter folgte erneut eine leichte Rechtskurve, die Trasse ist hier mit einem Wohnhaus des "Steinmetzweges" überbaut.

Direkt hinter dem "Steinmetzweg" der Blick nach Osten. Die Trasse führte in Blickrichtung geradeaus (etwa entlang der Büsche halb rechts). Links die "Dresdener Straße", rechts ein Kleingartenverein.

Zwischen der Kleingartenanlage und einem Umspannwerk im Norden führte die Trasse durch ein stark bewachsenes, ungenutzes Gebiet. Evtl. handelt es sich bei diesem erkennbaren Damm um die alte BLE-Trasse. Wenige Meter weiter liegt die Autobahn 39 inklusive der Anschlussstelle Fallersleben auf der Trasse.

Östlich der A 39 ist - nach einer einstigen Linkskurve (die Trasse verläuft nun nordwärts) - noch ein kurzes Stück des Bahndammes erhalten, welches als Fußweg genutzt wird.

Fußweg und Trasse enden nur wenige Meter weiter nördlich an einem später angelegten, künstlichen See.

Nördlich des heutigen Sees folgte eine weitere Linkskurve, welche genau hier entlang führte ("Heinrich-Nordhoff-Straße" Blick West, hinten A 39 und AS Wolfsburg-West).

Weiter westlich der Blick von der Brücke "Hafenstraße" zurück nach Osten. Links die Gleise der Staatsbahn, die Gleisanlagen der BLE lagen etwa in Bildmitte (im Bereich der freien Gleistrassen und der Straße).

Auf den südlich der Staatsbahn (im Bereich der einstigen BLE-Gleise) befindlichen Industrie-Zufahrten findet man sowohl Schmalspur- als auch Regelspurgleisreste. Im Hintergrund ist bereits der einstige BLE-Bahnhof erkennbar.

Der Blick entlang der "Ladestraße"(!), bei dem kleinen weißen Gebäude hinten links der Straße handelt es sich um den früheren BLE-Bahnhof. Der Staatsbahnhof befindet sich halb rechts im Hintergrund.

Das Empfangsgebäude (hier die Straßenseite) des alten Bahnhofs Fallersleben BLE (Km 25,00) existiert noch heute. Ab 1942 endeten die Personenzüge nicht mehr hier, sondern im benachbarten Staatsbahnhof.

Dieses unmittelbar im Bereich des alten BLE-Bahnhofs befindliche Gebäude steht wahrscheinlich ebenfalls in Verbindung mit der Eisenbahn.

Der Blick zurück entlang der "Ladestraße". Rechts das Stellwerk "Ff", dahinter lag der Bahnhof Fallersleben BLE.

Direkt neben dem Stellwerk steht eine alte Rangierlok als Denkmal. "Betreten, Bespielen, Klettern auf der Lok und im Bereich der Lok verboten."

Der Bahnhof Fallersleben ist heute ein typischer "DB-Zweckbahnhof". Die Bahnsteige sind über eine Brücke (inkl. Fahrstühlen) zu erreichen, die Zugangsseite aufgrund der durchfahrenden ICE mit Lärmschutzwänden verbaut.

Der Blick von der Brücke nach Wolfsburg. Der BLE-Bahnhof liegt versteckt hinter den Büschen halb rechts.

Blick nach Westen. Ab 1942 erreichten die Züge der Schuntertalbahn aus dieser Richtung Fallersleben. Links neben der Lärmschutzwand steht eine aufgearbeitete "Donnerbüchse".

 
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