Stillgelegte Bahnstrecken in Niedersachsen

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Vienenburg–Langelsheim

[1]  Vienenburg–Grauhof


Der Bahnhof Vienenburg, das älteste Bahnhofsgebäude Deutschlands. Hier die ehemalige Bad Harzburger Seite des früheren Inselbahnhofs. Die Züge in Richtung Grauhof fuhren jedoch nicht hier ab, sie hatten bis 1888 einen eigenen Bahnhof.

Hinter der Kreuzung überquerte die Strecke die heutige "Wiedelaher Straße" (B 241) auf einer Brücke, die Dämme sind noch vorhanden. Rechts befand sich der einstige MHE-Bahnhof Vienenburg (ab 1888 nur noch Güterbahnhof).

Auch die dreibogige Brücke über die "Radau" existiert noch, sie ist von allen Seiten sehr zugewachsen. Etwas weiter links unterquerte außerdem die alte Streckenführung nach Braunschweig.

Der linke von den insgesamt drei Bogen der Brücke. Eine Öffnung der alten Strecke nach Braunschweig, welche hier unterquerte, ist nicht mehr vorhanden. Sie hätte sich ganz links befunden.

Auf der Trasse im Bereich der Brücke. Gut zu erkennen die zweigleisige Trassierung. Auch Bahnschotter und der Kilometerstein 125,4 sind noch vorhanden.

Etwas weiter wurden die "Oker" und gleichzeitig die "Schachtstraße" auf einer Brücke überquert. Hier der Blick vom Vienenburger Widerlager, das jenseitige Widerlager ist von hier aus nicht erkennbar.

Das Widerlager von der Straße aus. Das gesamte Gelände wurde Jahre lang der Natur überlassen und ist bereits ziemlich zugewachsen.

Das Widerlager in der Großansicht.

Das andere Widerlager ist ebenfalls sehr "naturbelassen".

Die Trasse führt anschließend in Hanglage durch ein Waldgebiet. Diese Fundamente stammen anscheinend von einer früheren Fußgängerbrücke, welche die Trasse an dieser Stelle überquerte.

Die Brücke wurde durch eine Treppe ersetzt, die auf die Trasse hinunterführt. Die Treppenstufen sind Holzschwellen, die Geländerpfosten alte Schienen. Der Weg führt zu einem Badesee hinab.

Nur ein kleines Stück weiter befindet sich der Kilometer 126,7.

Kurz darauf wurde die Trasse an der Bergseite teilweise überschüttet.

Vor Wöltingerode unterquerte der "Hercyniaweg" die Strecke, welche im Bild von rechts nach links über eine Brücke verlief. In diesem Bereich gab es auch mehrere Anschlüsse zu den Schachtanlagen.

Bei Wöltingerode wurde die heutige L 510 ursprünglich im 90°-Winkel gekreuzt, die Straße wurde später begradigt. Hier der Blick zurück, die Trasse genau in Blickrichtung.

Von hier aus führt die Trasse als Feldweg weiter gen Immenrode.

Ein Fundstück neben der Trasse.

Vor Immenrode führt die Trasse durch das Waldstück "Heistern", über teilweise hohe Bahndämme. Hier finden sich noch einige Kilometersteine, so u. a. 130,0 (?).

Bei Immenrode wurde die Trasse komplett eingeebnet und das Geländeniveau verändert. Der Verlauf ist aber noch an der Feldgrenze zu erkennen, welche eine Linkskurve beschreibt.

Am südlichen Ortsrand von Immenrode wurde die "Harlingeröder Straße" auf einer Brücke überquert, welche sich hinter dem Ortsschild (schwach hinten links erkennbar) befand.

Am Ortsausgang wurde die B 82 niveaugleich gekreuzt. Die Trasse kam von links vorne und verschwand etwa bei dem Auto rechts. Einen Bahnhof gab es in Immenrode nie.

Die Strecke umfuhr in einer leichten S-Kurve die Siedlung "Mühlenberg". An einem Feldweg stehen noch zwei große Widerlager.

Hier der Blick auf den Bahndamm, dahinter die Siedlung Mühlenberg. In Bildmitte erkennt man einen kleinen Durchlass.

Hinter dem Mühlenberg endet der Damm, hier steht noch ein Widerlager einer Feldwegunterführung.

Großansicht, gut erkennbar die vorgesehene Zweigleisigkeit. Das Gegenstück sowie der weitere Damm wurden abgetragen.

Mitten im Feld taucht der Bahndamm dann wieder auf. Hier der Blick zurück, in Bildmitte das Widerlager vom vorigen Bild.

An dieser Stelle wird auch ein kleiner Bachlauf überquert, das kleine gemauerte Brückchen samt Geländer ist noch vorhanden.

Nun führt die Trasse als Feldweg in Richtung Grauhof. Dort existiert ein Wasserdurchlass, welcher gleichzeitig als Fußweg dient ("Durchgang auf eigene Gefahr!").

Direkt an der Straße "Am Gräbicht" in Grauhof steht (nach RD Hannover Gbf Grauhof vom 29.07.1947) die "Wasserstation 24 cbm mit Brunnen".

Hinter dem Wasserturm befand sich noch im Jahr 1982 diese Waggondrehscheibe.     Foto: Werner Düring 

Die abseits der Straße verlaufende Trasse ist mit einem Parkplatz überbaut (im Hintergrund). Dann beginnt im Gebüsch ein Gleisrest.

An der Straße finden sich Reste ehemaliger Verladeeinrichtungen.

Der ursprüngliche Personenbahnhof Grauhof existierte nur bis 1883, anschließend verliefen die Verkehrsströme von Norden kommend über Goslar, und der Personenbahnhof wurde zum Güterbahnhof. Hier existiert noch eine Bahnsteigkante.

Der Blick in die Gegenrichtung zeigt die ehemalige Ausfahrt aus dem Güterbahnhof Grauhof mit dem Bahnübergang der Kreisstraße 1. In einer Rechtskurve ging es nach Hildesheim, links ging es nach Langelsheim.

 
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