Stillgelegte Bahnstrecken in Niedersachsen

   Home Sonderthemen Information Links Updates   

 

Braunschweig Hbf

[1]  Gleisbereich und Ausfahrt Richtung Süden (Wolfenbüttel)



Das Empfangsgebäude des alten Braunschweiger Hbf (Zugangsseite), in welchem sich heute die Landessparkasse befindet. Links außerhalb des Bildes führt eine Brücke (siehe rechtes Bild) über die Oker zum Gebäude.

Die Brücke, über welche ursprünglich auch die Straßenbahn bis vor das Empfangsgebäude (links außerhalb des Bildes) führte. Der eigentlich "Vorplatz" lag auf der Ostseite, der offizielle Haupteingang aber auf der Westseite des Gebäudes.

Die Rückseite des Kopfgebäudes; man erkennt deutlich, dass es hier einst eine direkte Verbindung zur Bahnsteighalle gab. Einst führten 3 Gleise durch die Bahnsteighalle bis an das Gebäude heran, zwischen 1934 und 1938 wurde das Gleisende (bei gleichzeitger Erweiterung der Gleise) an das südliche Ende der der Halle verlegt, welche dadurch zu einer reinen Empfangshalle wurde.

Unmittelbar südlich des Gebäude deuten in den Boden eingelassene Lichtelemente die früheren Gleise an, welche allerdings nur bis Mitte der 1930er bis direkt an das Kopfgebäude heran reichten. Bei den Büschen im Hintergrund...

...finden sich noch immer mehrere Säulenfüße, die einst die Säulen der Bahnhofshalle trugen.

Einige Meter weiter südlich der Blick nach Norden. Hinten das EG, etwa im Vordergrund lagen ab 1938 die Prellböcke, dahinter die Empfangshalle.

Die gleiche Stelle mit Blick nach Süden, mitten durch den Bereich der einstigen Prellböcke verläuft heute die Konrad-Adenauer-Straße. In Bildmitte die Volkswagen-Halle, deren östliche Grundstücksgrenze sich an den früheren Bahnanlagen orientiert.

Einige Meter weiter der Blick nach Süden entlang der Theodor-Heuss-Straße, welche in einer leichten Kurve entlang des einstigen Gleisfeldes verläuft. Von 1838 bis 1845 existierte bereits ein erstes Bahnhofsgebäude, welches in Seitenlage westlich der Gleise angeordnet war.

Die Straße Am Alten Bahnhof bildet heute die westliche Grenze der früheren Bahnanlagen. An ihr lagen einige Anschließer, welche teiweise über Waggondrehscheiben erreicht wurden. Hier der Blick nach Norden am nördlichen Ende der Straße; das Gleis hierher wurde noch bis etwa 1989 als Anschluss Holzhof betrieben.

Die gleiche Ansicht im September 2009. Im Vordergrund lag einst eine Waggondrehscheibe, die Grube wurde nach deren Stilllegung mit Asphalt aufgefüllt. Mehrere Anschlüsse zweigten in verschiedenen Richtungen ab, unter anderem zwei verschiedene Gleise, welche die Straße kreuzten.

Der Blick nach Norden zum Gleisende, hier liegt noch immer ein letzter Gleisrest. Hinten kreuzt die namensgebende Straße Holzhof.

Das rechtwinklig die Straße kreuzende Gleis durchquerte eine Durchfahrt, auch von diesem Gleis ist auf dem dortigen Firmengelände noch ein Rest vorhanden.

Blick nach Süden entlang der Straße Am Alten Bahnhof, heute befinden sich Parkplätze im Bereich der zuletzt verbliebenen Anschlusstrasse zum Holzhof.

Die gleiche Ansicht im September 2009, als hier noch Gleisreste lagen. Die Hochhäuser ganz links sind etwa entlang der Gleise des alten Hauptbahnhofs ausgerichtet.

In der folgenden, leichten Straßenkurve (Blick nach Norden) führte ein weiterer Anschluss nach links über die Straße zu einem früheren Industriebetrieb.

Die gleiche Ansicht im September 2009, als auch hier noch ein Gleisrest in der Straße lag.

Blick entlang der Straße Am Alten Bahnhof nach Süden, links das einstige südliche Gleisfeld des alten Hauptbahnhofs. Das zuletzt genutzte Gleis zum Holzhof lag unmittelbar links der Straße.

Blick von der Ekbertstraße nach Norden entlang der früheren Gleisfeldes. Einige Meter weiter nördlich begannen die Bahnsteige.

Am Alten Bahnhof, Blick nach Süden. Dieses Gebäude hat den alten Bahnhof noch miterlebt.

Die gleiche Ansicht im September 2009, als noch der Rest eines Anschlusses in der Straße lag.

Weitere Gleisreste, gesehen im September 2009...

...teilweise rechtwinklig kreuzend, einst wohl per Waggondrehscheibe angeschlossen.

Schließlich wurde die Eisenbütteler Straße (heute an dieser Stelle unter dem Namen Fabrikstraße niveaugleich gekreuzt, der Bahnübergang hatte zeitweise mindestens 14 Gleise. Links das südliche Ende der Straße Am Alten Bahnhof. An dieser Stelle begann das Gleisfeld sich im Zuge des Rangierbahnhofs Rüningerfeld nach Westen aufzuweiten.

Blick nach Süden über den einstigen Bahnübergang. In Bildmitte bei den Bäumen unterquert die zuletzt betriebene Trasse zum Holzhof die nach der Stilllegung des Hauptbahnhofs angelegte Theodor-Heuss-Straße. Etwa an dieser Stelle begannen die einstigen Bahnhofsausfahrten, sich von einander zu trennen (geradeaus nach Süden, links nach Osten, rechts nach Westen).

Blick von der Eisenbütteler Straße (östlich der Kreuzung Theodor-Heuss-Straße) nach Norden. Auf der Grünfläche (rechts der Werkstättenweg(!)) befand sich einst das BW des alten Hauptbahnhofs.

Der Blick nach Süden. Rechts die Theodor-Heuss-Straße, welche hinten rechts bei dem Hochhaus mittels einer Überführung das Gleis zum Holzhof überquert. Die Ausfahrt in Richtung Osten begann hier als langgezogene Linkskurve (Damm als Baumreihe hinten links erkennbar).
 
«  [1.A]  Ausfahrt Richtung Osten (Verbindung zum Ostbahnhof bzw. in Richtung Helmstedt)
 

Für die Trasse zum Holzhof erhielt die Theodor-Heuss-Straße eine Überführung über das Gleis, so konnte hier weiterhin Güterverkehr stattfinden. Auch die ursprüngliche Ausfahrt in Richtung Süden führte etwa hier entlang, Straße und Brücke existierten damals allerdings noch nicht.

Unmittelbar südlich der Brücke wird ein Fußweg auf die Gleistrasse geführt, rechts liegt noch immer der Rest eines einstigen Anschlusses. Die ursprüngliche Trasse nach Bad Harzburg lag parallel links unten (links der Baumreihe), die Kurve in Richtung Osten befindet sich noch weiter links, außerhalb des Bildes.
 
[2]  Ausfahrten Richtung Norden (Verbindungen zur BLE bzw. zum Westbahnhof) sowie Westen (Peine)  »
 

Die einstige Trasse nach Neustadt (ab 1892 Harzburg) wurde 1838 als erste deutsche Staatsbahnstrecke (Pferdebahn) bis Wolfenbüttel eröffnet. Ab 1872 lag hier auch das ursprüngliche Einfahrgleis aus Richtung Westen. Rechts hinter den Bäumen die spätere Trasse Richtung Westbahnhof.

Wenige Meter weiter südlich kreuzen die "neuen" Trassen von 1960 die alte Streckenführung, im Vordergrund kreuzte einst die ursprüngliche Ost-West-Trasse auf einer Brücke. Von 1959 bis 1960 wurde außerdem die neue Trassierung nördlich der Unterführung provisorisch an den alten Hbf angeschlossen. Von alledem ist heute nichts mehr erkennbar.

Separate Einfahrt aus Richtung Westen (Peine)


Bereits ab 1843 konnte man in Richtung Peine fahren. Ein Jahr später wurde neben den Gleisen nach Peine der Rbf Rüningerfeld angelegt. 1872 wurden (zusammen mit der Helmstedter Strecke und der Ost-West-Trasse) seperate Ein- und Ausfahrten Richtung Hannover in Betrieb genommen. Stillgelegt wurden beide im Zuge einiger Gleisumgestaltungen im Jahr 1936, die Ein- und Ausfahrt erfolgte dann wieder entlang des Rbf Rüningerfeld.

Unmittelbar südlich der Überführung der einstigen Ost-West-Verbindung über die Trasse nach Bad Harzburg mündete ab 1872 eine separate Einfahrt aus Richtung Westen ein; der Verlauf eines Kleingartenweges sowie der dortigen Grundstücksgrenzen südlich der "neuen" Ost-West-Verbindung und westlich der Trasse nach Bad Harzburg (hier der Blick zurück nach Osten von der A391 aus) ist eine letzte Erinnerung an diese Trasse.

Westlich der A391 liegt ein kurzes Stück der Marienberger Straße auf der Trasse der bis 1936 existenten separaten Einfahrt (Blick zurück). Die Brücke existierte damals noch nicht, sie wurde im Zuge des neuen Rangierbahnhofs Ende der 1950er errichtet und trägt heute einen Fußweg.

Die gleiche Situation mit Blick nach Westen, hinten verläuft die heutige Ost-West-Trasse auf einem Damm. Durch die Höherlegung und Verschwenkung der Eisenbahn im Zuge des Baus des neuen Hauptbahnhofs bis 1960 sind die ursprünglichen Trassenverläufe heute nicht mehr erkennbar.

Südlich des bis 1960 aufgeschütteten Dammes zum neuen Rangierbahnhof, welcher fast unsichtbar hinter den Bäumen von links nach rechts verläuft, wird die alte Trasse nach Bad Harzburg (Blick zurück nach Norden) wieder sichtbar. Rechts der Damm einer Verbindungskurve, welche direkte Fahrten von Süden nach Osten ermöglichte; auch dieser Damm endet hier.

Enige Meter weiter nochmals der Blick zurück; unten die alte Trasse zum Hauptbahnhof inkl. vergessenem Kilometerstein, rechts daneben der ansteigende Damm der Verbindungskurve.

Der Damm der Verbindungskurve ist in dem kleinen Wäldchen an mehreren Stellen unterbrochen.

Hier der Blick von Osten auf den Damm der Kurve.

An der Kurve findet sich ein Betonfundament, evtl. von dem Signal bei Km 0,319 der Verbindungskurve, welches die Einfädelung in die Strecke nach Bad Harzburg regelte.

Östlich der Gartenstadt (Blick nach Norden) führt seit 1959 die neue Trassierung nach links, während die ursprüngliche Trasse geradeaus entlang des Fahrweges führte. Hier lag auch der Abzw. Wasserwerk (Wk), wo die Verbindungskurve zum Abzw. Okerbrücke (Oe) begann. Diese Kurve existierte nach unterschiedlichen Angaben von 1930–1941 bis 1956.

 
« Übersicht
 
 
Weiter »  [2]