Stillgelegte Bahnstrecken in Niedersachsen

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Braunschweig-Schöninger Eisenbahn

[]  Die Trasse im Stadtgebiet Braunschweig
 
 Daten
 Länge: 68,8 km  (eingleisig, nicht elektrifiziert)
 Kursbuchstrecke: 206f (1950)
 Eröffnung:
  • 11.11.1901 (Braunschweig–Mattierzoll)
  • 02.10.1902 (Hötzum–Schöningen)
  • Stilllegung Pv:
  • 01.07.1950 (Hötzum–Mattierzoll)
  • 01.10.1954 (Braunschweig–Schöningen)
  • Stilllegung Gv (Gesamtstrecke): 01.07.1971
    Stilllegung Gv (Anschlüsse Stadt BS): 1991
     
     Informationen
  • Gebaut durch die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn AG (BSE)
  • Normalspurige Nebenbahn von Braunschweig ins Altenautal
  • Abzweigbahnhof in Hötzum, Endpunkte in Mattierzoll und Schöningen
  • Bedeutungsverlust ab 1945 durch nahe innerdeutsche Grenze und parallelen Busverkehr
  • 1971 (Stilllegung) Übernahme der Gleise im Stadtgebiet durch die Stadt Braunschweig
  • Weite Teile der Trasse und mehrere EG sind erhalten
  • [Diese Strecke bei Wikipedia]

  • Besichtigung: 07/2019 


    An dieser Stelle, östlich der "Kurzekampstraße", befand sich einst der Startbahnhof Braunschweig Nordost der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn. Das Bild zeigt den Blick nach Osten von der Straße aus, heute ist von den einstigen Bahnanlagen nichts mehr zu erkennen. Etwa bei den Bäumen hinten am linken Bildrand...

    ...entstand am 19.12.1988 dieses Bild mit Blick in die Gegenrichtung. Das Haus in Bildmitte hinter der Lok ist auch am rechten Bildrand des linken Bildes sichtbar. Vorne wurde das Flüsschen "Mittelriede" auf einer Brücke überquert.
     Foto: Andreas Lobach

    Die "Kurzekampstraße" mit Blick nach Norden. Das BSE-Gleis kreuzte die Straße direkt hinter dem bereits bekannten Gebäude (rechts) und führte zu Anschließern westlich der Straße.

    Die gleiche Stelle mit Blick nach Westen. Das Gelände wurde im Jahre 2019 neu bebaut, sodass diese Ansicht bereits nicht mehr aktuell ist.

    Erneut die "Kurzekampstraße", dieses mal einige Meter weiter nördlich. Hier kreuzten weitere Anschlussgleise die Straße, diese Gleise fädelten sich erst "hinter" dem Bahnhof Braunschweig-Nordost in das Streckengleis ein.

    Der Blick nach Westen, ein Abdruck in der Straße zeugt im Jahr 2019 noch von einem der einstigen Gleise. Hinten befand sich einst eine Waggondrehscheibe, links lagen ursprünglich weitere Anschlussgleise.

    Im Zuge der Neuentwicklung des Geländes östlich der Straße tauchte im Jahr 2019 dieser unter dem gezeigten Asphaltabdruck befindliche Gleisrest auf.

    Blick nach Osten. Hinten bei den Bäumen (an der "Mittelriede") traf der Gleisstrang mit dem aus dem Personenbahnhof kommenden Streckengleis zusammen.

    Östlich der "Mittelriede" der Blick zurück entlang der Trasse. Hier liegen neben einer Grundstückszufahrt (links) noch stark überwachsene Gleisreste, der Bahndamm darunter ist jedoch teilweise abgängig.

    Die gleiche Stelle mit Blick nach Westen, hinten wurde der "Karl-Hintze-Weg" gekreuzt. Vorne lag einst (links des Gleises, auf den Betrachter zulaufend) eine breite Einfahrharfe mit Bahnhofs- und Anschlussgleisen, zum Schluss verblieb her immerhin noch eine Weiche.

    Einige Meter weiter der Blick über den "Karl-Hintze-Weg", in welchem zwar kein Gleis, aber noch immer ein Abdruck im Asphalt erkennbar ist. Man beachte auch die noch vorhandene letzte Weiche unten im Vordergrund.

    Dieses Bild zeigt die (fast) gleiche Stelle am 28.12.1988, die gezeigte Weiche und der BÜ "Karl-Hintze-Weg" befinden sich links im Mittelgrund. Die Lok befindet sich ziemlich genau an der im obigen Foto gezeigten Stelle.     Foto: Andreas Lobach

    Direkt hinter dem "Karl-Hintze-Weg" beginnt ein Fuß- und Fahrradweg auf der Trasse, auf diesem Abschnitt (bis zum folgenden BÜ "Efeuweg") liegt noch ein durchgehender Gleisrest.

    Nur wenige Meter hinter dem "Karl-Hintze-Weg" wird die "Wabe" auf dieser Brücke überquert. Der Abschnitt Karl-Hintze-Weg–Efeuweg wuchs nach der Stilllegung 1991 zunächst zunehmend zu, bis hier 2008 ein Fuß- und Fahrradweg angelegt wurde.

    Entlang des 2008 angelegten Fußweges bilden die beiden Schienen des Gleises die Begrenzung des geschütteten Weges. Die Bäume rechts sind direkt "durch" die (vorhandene, aber nicht sichtbare) südliche Schiene gewachsen. Im Hintergrund...

    ...endet der Weg am einstigen BÜ "Efeuweg" (man beachte den Asphaltabdruck). Die weitere Trasse ist aufgrund des Bewuchses nicht begehbar; sie führt zwischen den Rückseiten von Grundstücken hindurch und wurde teilweise umgenutzt.

    Etwa 450m Luftlinie weiter wurde die "Bevenroder Straße" gekreuzt, hier der Blick zurück. Das BSE-Gleis kam genau in Blickrichtung auf den Betrachter zu. Jenseits (westlich) des BÜ lag bis 1954 der nur aus einem Seitenbahnsteig bestehende BSE-Personenbahnhof Gliesmarode Ost.

    Die gleiche Ansicht am 28.12.1988, als 360 303 mit einer Übergabe aus Richtung Braunschweig Nordost den BÜ passiert. Hinten rechts lag der Staatsbahnhof Braunschweig Ost, im Rücken des Betrachters der BSE-Güterbahnhof Gliesmarode Ost.     Foto: Andreas Lobach

    Der Blick von der anderen Seite über den BÜ "Bevenroder Straße", das BSE-Gleis führte etwa durch die Werbetafel hindurch. Direkt links (nördlich) des BSE-Gleises verlief das Gleis der ebenfalls stillgelegten "Schuntertalbahn" Braunschweig–Fallersleben (heute Fußgängerüberweg).

    Die gleiche Ansicht am 15.12.1988, als die ozeanblaue 361 den BÜ passiert. Im Bereich des BSE-Gleises steht heute die Werbetafel, der Bereich des Schuntertalbahn-Gleises (man beachte die geschlossenen Schranken) ist heute ein Fußgängerüberweg (vgl. Bild links).     Foto: Andreas Lobach

    Östlich des BÜ führten die Schuntertalbahn (Fußweg links) und die BSE (überwachsene Trasse rechts) einige Meter nebeneinander her, hier gab es auch eine Gleisverbindung zwischen den beiden Strecken.

    Der Gleisschotter der einstigen BSE-Strecke ist hier trotz des Bewuchses noch gut erhalten, auch eine inzwischen stark verwitterte Holzschwelle findet sich noch hier.

    Einige Meter weiter schwenkt die Schuntertalbahn in einer Kurve nach links, die BSE-Trasse (rechts) ist hier bereits in ausgeweiteten Grundstücken aufgegangen. Die weitere Trasse befindet sich auf bzw. zwischen Gewerbegrundstücken und ist nicht begehbar. In diesem Bereich endeten auch die bis 1991 genutzten Gleise, die weitere Trasse war bereits seit 1971 stillgelegt.

    Am Ende des einst mit vielen Anschlussgleisen ausgestatteten Bereichs begann eine Rechtskurve, hier wurde die "Petzvalstraße" niveaugleich gekreuzt; im Rücken des Betrachters ist die Trasse überbaut. Die schräg verlaufende Grundstücksgrenze jenseits der Straße könnte ein letzter Hinweis auf das einstige BSE-Gleis sein.

    An einer Stichstraße östlich der "Petzvalstraße" der Blick nach Norden, die Trasse kam hier in einer Kurve von hinten links auf den Betrachter zu.

    Die gleiche Stelle mit Blick in die Gegenrichtung entlang der Trasse, welche hier stark bewachsen und eingezäunt an einer Kleingärtenanlage entlang führt.

    Einige Meter weiter südlich endet die Trasse (an den hohen Bäumen erkennbar) nördlich eines großen Verbrauchermarktes; für die Lieferzufahrten des Marktes wurde das Gelände und die Trasse abgegraben (links unten erkennbar).

    Die gleiche Stelle mit Blick nach Süden, die Trasse verlief hier in einer leichten Linkskurve über freies Feld. Heute befindet sich hier der Parkplatz des Verbrauchermarktes.

    Südliches heutigen Marktes wurde die "Berliner Straße" (einst B 248) in Blickrichtung gekreuzt, davon ist heute nichts mehr sichtbar. Jenseits der Straße wurde eine Buswendeschleife angelegt, außerdem die dortige "Hordorfer Straße" leicht verschwenkt.

    Südöstlich der Endhaltestelle und der Kurve der "Hordorfer Straße" taucht die Trasse wieder auf, ab hier ist sie als Fuß- und Fahrradweg nutzbar. Der Blick in Richtung Südosten zeigt die einstige, in Richtung Altenautal verlaufende BSE, welche bis 1971 ihre Fahrgäste von und nach Braunschweig beförderte.

     
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